US-Militär soll Fehlstart von Interkontinentalrakete vertuscht haben

  30 Januar 2017    Gelesen: 398
US-Militär soll Fehlstart von Interkontinentalrakete vertuscht haben
Die US Army soll einen fehlgeschlagenen Übungsstart einer U-Boot-gestützten ballistischen Interkontinentalrakete vom Typ Trident vertuscht haben, wie die Zeitung „Sunday Times“ unter Berufung auf amerikanische Luftwaffenkreise berichtet.
Der Fehlstart hat sich demnach bereits 2011 ereignet, wurde jedoch bislang verheimlicht. Das Blatt nennt keine genaue Ursache für den gescheiterten Start. Der Trident-Hersteller soll jedoch damals zusätzlich 269 Millionen US-Dollar bekommen haben, um umgehend einen Defekt im Ziellenkungssystem der Rakete zu beheben.

Laut „Sunday Times“ hatte Trident II D5 bereits mehrere Pannen. Schuld daran könnten chemische Reaktionen sein, die bei langer Lagerung der Raketen einsetzen.

Wie vor Kurzem berichtet worden war, hatte die britische Regierung monatelang einen gescheiterten Start einer ballistischen Interkontinentalrakete Trident II D5 verschwiegen.

Der fehlgeschlagene Test soll kurz vor der Amtseinführung der heutigen Premierministerin Theresa May in der Nähe der Küste des US-Bundesstaats Florida stattgefunden haben: Anstatt ein etwa 9000 Kilometer von der westafrikanischen Küste entferntes Ziel zu treffen, kam der Flugkörper, der keinen Atomsprengstoff trug, von seinem Kurs ab und flog in Richtung Amerika.

May räumte später in einem Interview mit dem TV-Sender BBC ein, dass es beim Test der Rakete zu einer Störung gekommen sein könnte.

Quelle : spiegel.de

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