Festgenommener soll Anschlag verübt haben

  01 Februar 2017    Gelesen: 369
Festgenommener soll Anschlag verübt haben
Der Hauptverdächtige, dem die Großrazzia in Hessen galt, soll unter anderem an einem schweren Terroranschlag in seiner Heimat Tunesien beteiligt gewesen sein. Nun wollte er offenbar den Dschihad nach Deutschland bringen.
Der bei der Großrazzia in Hessen festgenommene Tunesier wird von den Behörden seines Heimatlandes wegen Beteiligung am Anschlag auf das Bardo-Museum mit 21 toten ausländischen Touristen im März 2015 gesucht. Gegen den 36-Jährigen werde in Tunesien "wegen der mutmaßlichen Beteiligung an der Planung und Umsetzung" des Angriffs ermittelt, erklärte die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main. Zu dem Anschlag hatte sich die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) bekannt.

Der festgenommene Verdächtige werde zudem im Zusammenhang mit einem Angriff auf die Stadt Ben Guerdane an der tunesisch-libyschen Grenze im März 2016 gesucht, bei dem 13 Sicherheitskräfte und sieben Zivilisten getötet wurden.

Er war in der Nacht bei einer hessenweiten Großrazzia gefasst worden und wird verdächtigt, unter anderem als Anwerber und Schleuser für den IS tätig gewesen zu sein. Außerdem soll er ein Netzwerk an Unterstützern aufgebaut haben, um einen Anschlag in Deutschland zu verüben.

Bei der Großrazzia gegen die islamistische Szene in Hessen, die am Vormittag andauerte, durchsuchte die Polizei mit mehr als tausend Einsatzkräften wegen des Verdachts der Unterstützung einer ausländischen terroristischen Vereinigung und der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat mehr als 50 Gebäude. Die Ermittlungen richten sich gegen insgesamt 16 Beschuldigte im Alter zwischen 16 und 46 Jahren. Der 36-jährige Hauptbeschuldigte ließ sich demnach in Frankfurt am Main widerstandslos festnehmen.

Quelle: n-tv.de

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