Mehr als hundert Tote nach Winterunwettern

  06 Februar 2017    Gelesen: 325
Mehr als hundert Tote nach Winterunwettern
Manche Gebiete sind derzeit nur aus der Luft zu erreichen: In Afghanistan sind nach Schneestürmen über hundert Menschen umgekommen. In Pakistan starben nach einem Lawinenunglück mindestens 13 Personen.
Die afghanische Katastrophenschutzbehörde sprach am Sonntag von mehr als hundert Toten - in Afghanistan sind nach Winterunwettern und Lawinenabgängen zahlreiche Menschen ums Leben gekommen.

Mindestens 50 Menschen seien gestorben, als mehrere Lawinen ihre Häuser in dem Dorf Afsaye im Distrikt Barg-e Matal im äußersten Osten des Landes überrollten, sagte der Gouverneur der Provinz Nuristan. Schnee, der sich bis zu drei Meter hoch türmte, machte die meisten Straßen in der Provinz unpassierbar. "Gegenwärtig versuchen wir, die abgeschnittenen Gebiete aus der Luft zu erreichen", so der Gouverneur.

Die afghanische Regierung erklärte wegen der Unwetter einen landesweiten arbeitsfreien Tag. Der internationale Flughafen in Kabul wurde geschlossen.

Bei einem Lawinenunglück im Norden Pakistans kamen mindestens 13 Menschen um. Die Schneemassen seien über das Dorf Shershal im Distrikt Chitral unweit der Grenze zu Afghanistan hereingebrochen, teilten die örtlichen Behörden mit.

Der Ort ist in Pakistan wegen seiner Naturschönheiten ein beliebtes Reiseziel. Unter den Toten waren vier Frauen und vier Kinder und einen Mann. Drei Schwerverletzte wurden ins Krankenhaus in Peschawar gebracht. Vier Häuser, in denen 19 Familien lebten, wurden zerstört. In derselben Gegend wurden ein Soldat und eine Grenzwache von einer zweiten Lawine getötet.

Quelle : spiegel.de

Tags:


Newsticker