In seinem Brief betonte der Mann, dass er weder Todesurteil noch lebenslange Haftstrafe fürchte und „nie um Gnade bitten wird“.
„Ich werde mit Freude das ganze restliche Leben lang allein in einer Zelle zu Allah beten und meine Sünden bereuen. Und sollte mich euer Gericht zum Tode verurteilen, so werde ich mit noch größerer Freude Allah und den Propheten entgegentreten, ich werde meinen Freunden begegnen, die ihr ungerechterweise in aller Welt getötet habt, und ich werde den Scheich Osama bin Laden erblicken“, heißt es in dem Brief.
Der in Kuwait geborene Mohammed zählt in dem Schreiben auch die Einmischungen der USA im Ausland auf: „vom Irak und Iran bis hin nach Vietnam und Hiroshima“.
Der veröffentlichte Brief sei, so schreibt die Zeitung „Miami Herald“, auf Januar 2015 datiert. Ursprünglich sollen sich die Gefängniswärter in dem Terror-Gefängnis Guantanamo geweigert haben, das Schreiben weiterzuleiten. Dann aber habe sich der Anwalt des Inhaftierten eingeschalten und behauptet, der Angeklagte hätte ein Recht, sich an den Präsidenten zu wenden. Letztendlich hätten erst ein Richter, dann das Militärgericht zugestimmt.
Wie Mohammeds Anwalt kommentierte, ist der Brief 2014 begonnen worden, als Israel seine Militäroperation im Gaza-Streifen durchführte. „Die Gewalt in Gaza“ sei das Hauptmotiv gewesen, diesen Brief zu schreiben. Gleich in den ersten Zeilen des Briefes habe der Terrorist Obama sagen wollen, dass „all seine Hände noch mit dem Blut unserer Brüder, Schwestern und Kinder besudelt sind, die in dieser Region getötet wurden“.
Am 11. September 2001 hatte sich in den USA der verheerendste Terroranschlag in der Menschheitsgeschichte ereignet, der 3.000 Todesopfer forderte. Vor 15 Jahren hatten radikalislamische Terroristen mehrere Verkehrsflugzeuge entführt und in das New Yorker World Trade Center sowie ins US-Verteidigungsministerium gelenkt.
Quelle : sputnik.de
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