Auszählung des ersten Wahlgangs läuft

  12 Februar 2017    Gelesen: 527
Auszählung des ersten Wahlgangs läuft
In der Bundesversammlung in Berlin werden zur Stunde die Stimmen des ersten Wahlgangs für ein neues Staatsoberhaupt ausgezählt.
Aussichtsreichster Bewerber in der Sitzung im Reichstagsgebäude für die Nachfolge des scheidenden Bundespräsidenten Gauck ist der frühere Außenminister Steinmeier. Er ist gemeinsamer Kandidat von Union und SPD. Zudem hatten auch Grüne und FDP ihre Unterstützung erklärt. Daneben treten vier weitere Bewerber an. Die Linke nominierte den Armutsforscher Butterwegge. Für die AfD kandidiert deren stellvertretender Bundesvorsitzender Glaser und für die Freien Wähler der Jurist Hold. Auf Vorschlag der Piratenpartei stellt sich Engelbert Sonneborn zur Wahl, der Vater des Mitgründers der Satirepartei "Die Partei", Martin Sonneborn. Die Bundesversammlung besteht aus den 630 Mitgliedern des Bundestages und 630 Mitgliedern, die von den Landesparlamenten entsandt wurden. Im ersten Wahlgang reicht demnach eine Mehrheit von 631 Stimmen.

Zum Auftakt der Sitzung hatte Bundestagspräsident Lammert mit Blick auf Entwicklungen in den USA vor zunehmenden Tendenzen zu Abschottung und Protektionismus gewarnt. Wer ein "Wir zuerst" zum Programm erkläre, der dürfe sich nicht wundern, wenn es ihm andere gleichtäten. Zudem betonte Lammert die Bedeutung eines starken Europas. Dies gelte umso mehr, da weder der amerikanische noch der russische Staatspräsident ein Interesse daran erkennen ließen.

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