Die USA kündigten eine entschlossene Reaktion wie womöglich weitere Sanktionen an. Eine Eskalation solle aber vermieden werden, sagte ein Regierungsvertreter. Man habe mit einer solchen Provokation nach dem Amtsantritt von Präsident Donald Trump gerechnet.
Zuvor hatte Nordkorea bestätigt, erneut eine Rakete getestet zu haben. Der Test der Rakete vom Typ Pukguksong-2 am Sonntag sei erfolgreich gewesen. Machthaber Kim Jong Un habe ihn persönlich überwacht. Das neue Geschoss mit mittlerer bis längerer Reichweite könne mit einem Atomsprengkopf bestückt werden.
Die Rakete sei zum Schutz der Nachbarländer in einem steilen Winkel gestartet worden, teilte Nordkorea mit. Sie wurde im Westen des abgeschotteten Landes abgefeuert und stürzte nach rund 500 Kilometern östlich der Küste ins Japanische Meer. Südkoreanischen Militärvertretern zufolge erreichte sie eine Höhe von 550 Kilometern.
Bundesaußenminister Sigmar Gabriel warf Nordkorea vor, auch 2017 seine Völkerrechtsbrüche fortzusetzen. Er forderte die kommunistische Führung in Pjöngjang auf, "zur Vernunft zu kommen und alle Sicherheitsratsresolutionen in vollem Umfang zu respektieren."
Bereits im vergangenen Jahr hatte Nordkorea trotz internationaler Sanktionen mehr als zwanzig Raketentests und zwei Atomtests absolviert – so viele wie nie zuvor - und damit gegen UN-Resolutionen verstoßen.
Quelle: n-tv.de
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