Hunderttausende Flüchtlinge, vor allem aus Syrien, hatten in dem Jahr den Weg über die Türkei und den Balkan nach Deutschland genommen. Der Bau von Grenzzäunen in Ungarn, aber auch in Mazedonien, trug dazu bei, dass der Flüchtlingsstrom auf der Balkanroute weitgehend versiegte. Außerdem hatte die Türkei im Rahmen eines Abkommens mit der EU zugesagt, die Weiterreise der Flüchtlinge nach Griechenland zu unterbinden.
Die ungarische Regierung erklärte nun, der zweite Zaun solle die Barriere effektiver machen. Ministerpräsident Viktor Orban betrachtet Flüchtlinge als eine der größten Bedrohungen der Europäischen Union.
Mit seinen Alleingängen wie dem Bau des Grenzzaunes hat er viele seiner EU-Partner verärgert. Menschenrechtsgruppen haben die Grenzbefestigungen kritisiert und an die EU-Kommission appelliert, gegen die Unterlaufung des Asylrechts durch Ungarn vorzugehen.
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