Hausdurchsuchung bei Präsidentschaftskandidat Fillon

  03 März 2017    Gelesen: 225
Hausdurchsuchung bei Präsidentschaftskandidat Fillon
In Frankreich hat die Polizei nach Medienberichten die Wohnung des französischen Präsidentschaftskandidaten Francois Fillon durchsucht. Dabei soll es um die Scheinbeschäftigung seiner Frau im Parlament gehen.
Nächster Rückschlag für Francois Fillon: Im Zuge der Ermittlungen um eine angebliche Scheinbeschäftigung seiner Frau als parlamentarische Mitarbeiterin hat die Polizei die Wohnung des Präsidentschaftskandidaten der Konservativen durchsucht. Ermittler hätten sich bereits am Vormittag in die Pariser Wohnung des Paars begeben, berichtete die Zeitung "Le Parisien" unter Berufung auf "übereinstimmende Quellen".

Die Durchsuchung wurde der Zeitung "Le Journal du Dimanche" aus dem Umfeld des Kandidaten bestätigt. Die Polizisten hätten mehrere Dokumente beschlagnahmt. Die Nationale Finanzstaatsanwaltschaft äußerte sich auf Anfrage nicht und verwies auf das Ermittlungsgeheimnis.

Fillon hatte am Mittwoch bekanntgegeben, dass er für den 15. März von den Ermittlungsrichtern vorgeladen ist. Dabei droht ihm die Eröffnung eines Verfahrens. Die Justiz ermittelt unter anderem wegen des Verdachts der Hinterziehung öffentlicher Gelder. Seine Frau Penelope Fillon war jahrelang als parlamentarische Mitarbeiterin für ihn angestellt. Fillon weist den Vorwurf einer Scheinbeschäftigung zurück.

Die Umfragewerte des 62-Jährigen sind seit Bekanntwerden der Affäre Ende Januar deutlich zurückgegangen Nach jetzigem Stand würde er den Einzug in die Stichwahl am 7. Mai verfehlen. Er liegt in Umfragen hinter der rechtsextremen Front-National-Chefin Marine Le Pen und dem parteilosen Mitte-Kandidaten Emmanuel Macron.

Quelle : spiegel.de

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