Pence soll privates E-Mail-Konto als Gouverneur benutzt haben

  03 März 2017    Gelesen: 253
Pence soll privates E-Mail-Konto als Gouverneur benutzt haben
Terrorabwehr und Sicherheitsmaßnahmen: Mike Pence soll offizielle Mails über einen AOL-Account geschickt und empfangen haben. Clinton hatte er für ihren Umgang mit Geheiminformationen heftig attackiert.
Hillary Clinton hatte als US-Außenministerin Mails mit hochsensiblen Daten über ihren privaten Server laufen lassen - und war dafür von Donald Trump im Wahlkampf hart angegangen worden. Nun hat der US-Präsident wohl ein E-Mail-Gate in den eigenen Reihen: Sein Vizepräsident Mike Pence hat laut einem Medienbericht als Gouverneur von Indiana ebenfalls ein privates E-Mail-Konto für dienstliche Zwecke benutzt.

Wie die Zeitung "The Indianapolis Star" berichtet, soll Pence seinen AOL-Account regelmäßig für die Kommunikation über Amtsgeschäfte verwendet haben. Noch dazu soll im vergangenen Sommer auf das Konto ein Hackerangriff verübt worden sein.

Die Reporter hatten eine Anfrage nach öffentlichen Dokumenten gestellt und daraufhin Einsicht in E-Mails von Pence erhalten. Diese zeigten, dass er sein AOL-Konto etwa dafür benutzt habe, um mit Beratern über Sicherheitstore an seinem Wohnsitz oder die Reaktion des Bundesstaates auf Terrorattacken zu kommunizieren. In einer anderen E-Mail sei es um die Festnahmen mehrerer Männer gegangen, gegen die Vorwürfe im Zusammenhang mit Terrorismus erhoben wurden.

Auch Pence hatte Clinton im Wahlkampf wiederholt kritisiert und ihr vorgeworfen, sie sei fahrlässig mit geheimen Informationen umgegangen. Das Büro des Vizepräsidenten teilte der Zeitung mit, Pence habe ähnlich wie frühere Gouverneure einen dienstlichen und einen privaten Account gehabt. Er habe sich hinsichtlich der E-Mail-Nutzung vollständig an die Gesetze des Bundesstaates gehalten.

Quelle : spiegel.de

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