Damit könnte Peugeot den Zusammenschluss noch im Vorfeld des Automobilsalons bekanntgeben, der am Dienstag in Genf beginnt. "Die Zuversicht wächst", sagte eine PSA nahestehende Person. GM und PSA hätten sich in Streitfragen wie den Umgang mit Pensionsverpflichtungen angenähert, sagten die Insider.
Noch dauern die Gespräche allerdings an. Es könnten noch Hindernisse auftreten, hieß es, auch wenn ein Scheitern des Verkauf in diesem fortgeschrittenen Stadium als unwahrscheinlich gelte. Vor einem Deal muss der PSA-Aufsichtsrat der Vereinbarung zustimmen. Sprecher von PSA und Opel lehnten Stellungnahmen ab.
Der Umgang mit den Pensionslasten ist ein wichtiger Streitpunkt zwischen GM und PSA. Analysten schätzen, dass in der Pensionskasse von Opel und der britischen Schwester Vauxhall ein Loch von acht bis zehn Milliarden Dollar klafft. Insidern zufolge forderte GM, im Gegenzug für Zugeständnisse bei den Pensionslasten den Verkauf von Opel-Modellen in China zu beschränken. PSA habe deutlich gemacht, dass der Konzern nicht bereit sei, den Großteil der Pensionslasten zu schultern.
Peugeot will zwei Milliarden Euro sparen
Für diesen Freitag ist in Rüsselsheim eine Betriebsversammlung angesetzt, auf der einem Insider zufolge über die Geschäftsentwicklung in den ersten Monaten des Jahres informiert werden soll. Dort dürften allerdings auch erneut Fragen nach dem erwarteten Zusammenschluss mit PSA gestellt werden.
Die Belegschaft war bereits unmittelbar nach Bekanntwerden der Gespräche mit Peugeot informiert worden. Peugeot hat zugesagt, die Opel-Standorte in Deutschland und Großbritannien zu erhalten und damit die Gemüter in Politik und Belegschaft beruhigt. Die Garantien beziehen sich allerdings nur auf die schon von GM ausgesprochenen Zusagen und Vereinbarungen. Diese gelten zumeist bis 2020. Was danach geschieht, ist unklar.
PSA will durch einheitliche Technik und das Zusammenlegen von Entwicklung und Einkauf Insidern zufolge bis zu zwei Milliarden Euro Kosten einsparen. Ohne mittelfristige Einschnitte auch an den deutschen Standorten halten Analysten das für kaum erreichbar.
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