Das 25-jährige Suppenschildkrötenweibchen aus einem Teich in Sriracha, rund 120 Kilometer südöstlich von Bangkok, war in eine Schutzanlage der Marine gebracht worden und dort dadurch aufgefallen, dass es beim Schwimmen ein Bein nicht benutzte.
Bei einer Röntgenuntersuchung und einer Computertomografie war im Magen von Omsin (bedeutet so viel wie „Sparschwein“, wie sie nun genannt wird) das Kleingeld entdeckt worden. Die Münzen im Magen des Reptils wogen zusammen rund fünf Kilogramm. Dieses Gewicht hatte Risse im Bauchpanzer des Tieres verursacht, aus der eine lebensbedrohliche Infektion entstanden war.
Die Ärztin war rasend vor Wut
„Die Münzen kamen aus vielen Ländern, hauptsächlich aus Asien“, sagte die Ärztin Nantarika Chansue vor Reportern. „Nachdem wir die Münzen eine nach der anderen entfernt hatten, atmete die Schildkröte offensichtlich besser.“ Als die Ärztin die Ursache für die Schmerzen der Schildkröte entdeckt hatte, sei sie rasend vor Wut gewesen.
„Ich habe mich darüber geärgert, dass Menschen dieser Schildkröte so etwas antun können – egal, ob sie es mit Absicht gemacht haben oder nicht“, sagte sie.
Omsin soll sich nun erholen und dann zurück in die Natur gebracht werden. Thailändische Medien hatten zuvor über die Schildkröte berichtet. In der Folge kamen rund 400 Euro an Spenden für die Operation zusammen.
Quelle : welt.de
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