Real Madrid lässt Neapels Hölle erkalten

  08 März 2017    Gelesen: 468
Real Madrid lässt Neapels Hölle erkalten
Dank seines kongenialen Duos Toni Kroos/Sergio Ramos übersteht Real Madrid den Besuch im Hexenkessel des SSC Neapel unbeschadet. Zwei Ecken von Kroos leiten die Wende in einem Spiel ein, das die Königlichen zuvor wanken lässt.
Toni Kroos hat es mit Real Madrid erneut ins Champions-Leauge-Viertelfinale geschafft und darf weiter auf die erfolgreiche Titelverteidigung hoffen. Nach dem 3:1-Sieg im Achtelfinal-Hinspiel gewann der Titelverteidiger auch das Rückspiel beim SSC Neapel mit 3:1 (0:1).

Der Belgier Dries Mertens (24.) brachte die in der ersten Hälfte stark spielenden Italiener in Führung. Sieben Minuten nach der Pause sorgte Real im Stadio San Paolo mit einem Doppelschlag (52./57.) binnen fünf Minuten für die Entscheidung. Die Torvorlage per Eckball gab jeweils Fußball-Weltmeister Kroos, zweimal köpfte Sergio Ramos den Ball aufs Tor. Sein vermeintlicher zweiter Treffer wurde von der Uefa allerdings als Eigentor von Mertens gewertet. In der Nachspielzeit sorgte dann Álvaro Morata für den Endstand.

"Ruhe in Frieden, Real Madrid"

Lange vor dem Anpfiff wurden auf den Straßen von Neapel Flugblätter verteilt, die an eine Todesanzeige erinnerten. "Mit großer Befriedigung und Freude geben wir die traurige Nachricht bekannt - Ruhe in Frieden, Real Madrid - die Fans von Neapel und die ganze Stadt", hieß es.

Vor der aufgeheizten Heimkulisse macht Neapel von Beginn an Druck. Jeder Ball wurde auf das Tor von Real-Keeper Keylor Navas geknallt. Mertens mit seinem Treffer sorgte dann für grenzenlosen Jubel auf den Rängen. Für den Belgier war es der 17. Torerfolg in den letzten 16 Spielen für Neapel.

Ronaldo scheitert am Pfosten

Nach einer halben Stunde hätte Cristiano Ronaldo die Gemüter beruhigen können. Der Portugiese traf wie aus dem Nichts den Pfosten, es wäre der 96. Treffer des Weltfußballers in der Champions League gewesen. So aber benötigten die Italiener weiter nur einen Treffer für das Weiterkommen.

Der wäre in der 38. Minute beinahe gefallen, doch der bärenstark aufspielende Mertens traf nur den Pfosten. In der Pause hatte Real-Trainer Zinedane Zidane wohl die richtigen Worte gefunden. Seine Elf mit den hochgehandelten Angreifern Karim Benzema, Gareth Bale und Cristiano Ronaldo drehte auf. Doch von den Stürmern war nicht viel zu sehen. Dafür aber von Ramos, der dank Assistent Kroos sein Team erlöste. Real darf damit weiter auf die Titelverteidigung hoffen. Das Kunststück gelang noch keiner Mannschaft in der Champions League.

Quelle: n-tv.de

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