Spur zu Marcel Heße läuft ins Leere

  10 März 2017    Gelesen: 503
Spur zu Marcel Heße läuft ins Leere
Marcel Heße bleibt verschwunden. Die Polizei durchsucht am Vormittag mit einem Großaufgebot ein Krankenhaus in Mönchengladbach – allerdings ohne den mutmaßlichen Kindermörder zu finden.
Bei der Großfahndung nach dem mutmaßlichen Kindsmörder von Herne hat auch die Durchsuchung einer Klinik in Mönchengladbach-Neuwerk die Fahnder nicht vorangebracht. Bei einem im Bereich des Krankenhauses gesehenen Mann handle es sich "definitiv nicht" um den 19-jährigen Marcel H., teilte die Polizei in Mönchengladbach mit. Damit gibt es weiter keine heiße Spur zu dem Tatverdächtigen.

Die Suche nach Heße beschäftigte in der Nacht zum Donnerstag auch die Polizei im Siegerland. Dort gingen die Ermittler dem Hinweis nach, dass sich der Gesuchte im Raum Wilnsdorf/Elkersberg aufhalten könnte. Die Polizei leitete nach eigenen Angaben "umfangreiche Fahndungsmaßnahmen" ein, die jedoch zunächst nicht zum Erfolg führten.

Der als Einzelgänger geltende Heße steht im dringenden Verdacht, am Montag einen neunjährigen Nachbarsjungen im Keller eines Reihenhauses in Herne erstochen zu haben. Anschließend verlor sich die Spur des 19-Jährigen, der sich mit seiner Tat im sogenannten Darknet gebrüstet haben soll. Nach der Tat soll er Suizidabsichten angedeutet haben.

Nach Erkenntnissen der Ermittler verletzte sich Heße bei der Bluttat an der rechten Hand. Die Polizei hofft nun auf Hinweise, ob sich der Tatverdächtige am Montagabend oder am Dienstag womöglich in einem Krankenhaus, einer Apotheke oder bei einem Arzt wegen dieser Handverletzung behandeln ließ.

Die Ermittler veröffentlichten zudem das Foto eines Hundes und baten um nähere Angaben zu dem Tier beziehungsweise zu dessen Besitzer. Das Hundefoto soll im Zusammenhang mit der Flucht des gesuchten 19-Jährigen stehen.

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