Sprengstoff-Paket aus Griechenland in Bundesfinanzministerium entschärft - Entsetzen in Athen

  16 März 2017    Gelesen: 769
Sprengstoff-Paket aus Griechenland in Bundesfinanzministerium entschärft - Entsetzen in Athen
Das im Bundesfinanzministerium abgefangene Paket mit einem explosiven Gemisch ist nach Angaben der griechischen Regierung in Athen verschickt worden.

Eine Sprecherin der Ministeriums für Bürgerschutz sagte am Mittwochabend der Deutschen Presse-Agentur in Athen, dass die deutschen Behörden mit den griechischen Kollegen Kontakt aufgenommen hätten.

Adonis Georgiadis als "Absender" des Sprengstoff-Pakets

Nach Angaben der deutschen Behörden habe sich nicht um ein Paket, sondern um einen dicken Umschlag gehandelt.

Als Absender habe der stellvertretende Chef der konservativen Oppositionspartei Nea Dimokratia (ND), Adonis Georgiadis, auf dem Umschlag gestanden.

Georgiadis bestätigte über den Kurznachrichtendienst Twitter, dass sein Name als Absender genannt worden sei. "Es ist kein Witz, es ist leider wahr", twitterte er.

Spezialisten entschärften den Zünder

Der "Bild"-Zeitung sagte er: "Der oder die Terroristen haben wohl meinen Namen genommen, weil ich in Griechenland als Freund von Herrn Schäuble gelte."

Das Paket mit einem explosiven Gemisch und scharfem Zünder war am Mittwoch in der Poststelle des Bundesfinanzministerium entdeckt worden. Das sogenannte Blitzknallgemisch hätte laut Polizei beim Öffnen zu erheblichen Verletzungen führen können.

Den Zünder entschärften Spezialisten am Mittwoch noch in der Poststelle, den Rest des Pakets machten sie auf einem Sprengplatz der Polizei unschädlich. Verletzt wurde niemand.© dpa


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