Wer müde ist, erkennt Emotionen schlechter

  24 März 2017    Gelesen: 720
Wer müde ist, erkennt Emotionen schlechter
Müdigkeit vermindert die Fähigkeit, die Gesichtsausdrücke von Mitmenschen zu deuten.
Zu diesem Schluss kommen Forscher aus den USA. Für ihre Studie zeigten sie rund 60 Freiwilligen Fotos von Gesichtern, die verschiedene Emotionen darstellten. In der Nacht davor hatten die Teilnehmer entweder normal oder überhaupt nicht geschlafen.

Das Ergebnis: Waren die Probanden übermüdet, konnten sie nicht mehr so gut erkennen, ob ein Gesicht fröhlich oder traurig aussah. Andere Emotionen wie Wut, Ekel oder Angst konnten sie dagegen genauso gut wahrnehmen, als hätten sie ausgeschlafen.

Diese Emotionen zu erkennen, sei aus evolutionsbiologischer Sicht wichtiger, sagen die Forscher. Ein wütendes Gesicht zum Beispiel könne eine akute Gefahr bedeuten. Freude oder Trauer richtig einzuschätzen, sei dagegen weniger wichtig.

Die Wissenschaftler warnen aber: Wenn Menschen im Alltag zu wenig schlafen, könnten ihre Beziehungen oder ihr Job darunter leiden.

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