Deutsche Militärinspekteure beobachten Russland aus der Luft

  28 März 2017    Gelesen: 338
Deutsche Militärinspekteure beobachten Russland aus der Luft
Deutsche und französische Inspekteure werden in dieser Woche Überwachungsflüge über Russland und Weißrussland im Rahmen des Vertrages über den offenen Himmel unternehmen. Dies teilte das Zentrum des russischen Verteidigungsministeriums für die Reduzierung nuklearer Gefahren am Montag mit.
„Eine gemeinsame deutsch-französische Mission wird in der Zeitperiode vom 27. bis zum 31. März einen Beobachtungsflug über den Territorien der Teilnehmerstaaten Republik Weißrussland und Russische Föderation mit einem französischen Beobachtungsflugzeug С-130Н durchführen", so der Leiter des Zentrums, Sergej Ryschkow.

Die französische Maschine solle auf abgestimmten Routen fliegen, wobei russische Experten an Bord die Verwendung von Überwaschungsgeräten und die Einhaltung der Vorschriften des Vertrages überprüfen sollen, so Ryschkow. Dabei sei die Lockheed C-130 Hercules nicht für den Einsatz jeglicher Waffen bestimmt. Die darin installierten Luftbildkameras seien international begutachtet worden, darunter auch von russischen Experten.

Der von 34 Staaten unterzeichnete und 2002 in Kraft getretene Vertrag über den offenen Himmel soll als vertrauensbildende Maßnahme zur Rüstungskontrolle sowie zur Vorbeugung und Regelung von Konflikten im Rahmen der KSZE beitragen. Er ermöglicht es den Mitgliedsländern, gegenseitig Informationen über die Streitkräfte und militärische Maßnahmen zu sammeln. Dem Vertrag sind die meisten Nato-Staaten, Russland, Weißrussland, die Ukraine, Georgien, Bosnien und Herzegowina sowie Schweden und Finnland beigetreten. Beobachtungsflüge von Russland und den Nato-Ländern werden in der Regel auf gegenseitiger Basis durchgeführt.

Quelle : sputnik.de

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