Europa solle legale und sichere Routen öffnen und Familienzusammenführungen zulassen, fordert AI. Stattdessen habe Europa mehr als 235 Kilometer Zäune gebaut, was 175 Millionen Euro gekostet habe. Allein 175 Kilometer Zaun seien an der ungarisch-serbischen Grenze entstanden, weitere 30 Kilometer an der bulgarisch-türkischen Grenze. "Statt die Menschen aufzuhalten, haben die Zäune den Flüchtlingsstrom lediglich auf andere Landrouten oder gefährlichere Meeresrouten umgelenkt", meint Amnesty.
Allein bis zum 10. November seien dieses Jahr fast 3500 Menschen im Mittelmeer ums Leben gekommen. Amnesty wirft der EU vor allem vor, es Ländern wie der Türkei und Marokko zu überlassen, Flüchtlinge nach Europa schon an deren Grenzen zurückzuweisen. Dies sei eine klare Verletzung internationaler Rechte.
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