Melania Trumps entrückter Blick nun offiziell

  04 April 2017    Gelesen: 366
Melania Trumps entrückter Blick nun offiziell
Mehr als zwei Monate nach dem Amtsantritt ihres Ehemannes hat nun auch Melania Trump ein offizielles Porträt. Die Fotografin ist bekannt für kontroverse Trump-Bilder. Spott und Kritik in den sozialen Netzwerken lassen nicht lange auf sich warten.

Bisher hält sich Melania Trump kaum in Washington auf. An ihrer Stelle wird ihr Ehemann, US-Präsident Donald Trump, bei offiziellen Anlässen oft von seinen Töchtern begleitet. Doch nun hat das ehemalige Model einen weiteren Schritt getan, ihre Rolle als First Lady wahrzunehmen: Das Weiße Haus veröffentlichte ihr offizielles Porträt.

"Ich bin geehrt, in der Rolle der First Lady zu dienen, und freue mich darauf, in den kommenden Jahren für das amerikanische Volk zu arbeiten", wird Trumps zweite Ehefrau im Begleittext zum Foto zitiert. Weiter heißt es, sie sei in ihrem neuen Wohnsitz, dem Weißen Haus, fotografiert worden - obwohl sie und ihr zehnjähriger Sohn Bannon nach wie vor im Trump Tower in New York wohnen.

Dass das Weiße Haus nicht nur vom Staatschef und Oberkommandierenden, sondern auch von seiner Gattin ein offizielles Porträt veröffentlicht, hat Tradition. Doch die Aufnahme Melania Trumps sticht hervor. Die amtierende First Lady scheint mit entrücktem Blick und halb geöffneten Mund in die Ferne zu starren und erinnert damit eher an ein Model auf dem Cover einer Modezeitschrift als an die offiziellen Porträtfotos, auf denen Michelle Obama, Laura Bush und ihre Vorgängerinnen stets freundlich dem Betrachter zulächelten.

Gemacht hat das Porträt laut US-Medien die belgische Fotografin Regine Mahaux. Sie fotografiert die Trump-Familie bereits seit Jahren und hat einige der bekanntesten und kontroversesten Aufnahmen gemacht, auf denen Donald und Melania sich selbst und ihren Reichtum zur Schau stellen.

In den sozialen Netzwerken ließen die Reaktionen auf Melanias Porträt nicht lange auf sich warten. Während einige Nutzer die "Eleganz" der First Lady bewunderten, mokierten sich andere über starke Weichzeichnung oder beschuldigten Trumps Frau, Nancy Reagan - die sich vor demselben Fenster im Weißen Haus fotografieren ließ - nachgeahmt zu haben. Andere beklagten die falsche Angabe zu Melanias Wohnsitz.

Kontroversen hatte es auch über das offizielle Porträt der später so beliebten Michelle Obama geben. Die Ehefrau von Ex-Präsident Barack Obama hatte es seinerzeit zum Entsetzen einiger Konservativer gewagt, sich in einem schulterfreien Kleid fotografieren zu lassen.

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