Erzielt wurde nach Angaben aus den Kreisen ein politischer Kompromiss über die zusätzlichen Sparmaßnahmen und Reformen, die die Gläubiger von Griechenland fordern.
Darum wurde seit Wochen gerungen. Nun seien die Voraussetzungen gegeben, dass die Vertreter der Geldgeber nach Athen zurückreisen und dort die zweite Überprüfung der griechischen Reformen offiziell abschließen, hieß es.
IWF mit im Boot?
Dies ist eine wichtige Voraussetzung für die Auszahlung neuer Milliarden aus dem seit 2015 laufenden dritten Rettungsprogramm für Griechenland. Seit Wochen hatten beide Seiten um eine Lösung gerungen, damit das Geld im Sommer fließen kann.
Griechenland muss im April 1,3 Milliarden Euro und im Juli weitere vier Milliarden Euro an die Europäische Zentralbank zurückzahlen. Die Gläubiger erwarteten von der Regierung in Athen zusätzliche Rentenkürzungen, eine Herabsetzung des Eingangssteuersatzes und marktwirtschaftliche Reformen im Energiesektor sowie auf dem Arbeitsmarkt.
Voraussetzung für die Auszahlung neuer Kredite ist auch die Beteiligung des Internationalen Währungsfonds am Hilfsprogramm. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble hatte sich bereits vor den Treffen auf Malta dazu optimistisch gezeigt. "Ich erwarte, dass der IWF an Bord bleibt. Es ist dabei nicht so relevant, mit welcher Summe er sich beteiligt; entscheidend ist, dass er es tut", sagte Schäuble der "Rheinischen Post". "Ich gehe davon aus, dass Griechenland dann künftig auch kein weiteres Rettungs-Programm brauchen wird und ab 2018 wie geplant Zugang zum Kapitalmarkt hat."
Der Währungsfonds hatte vor dem Treffen der Eurogruppe seine Positionen bekräftigt. "Wir wollen eine glaubwürdige Festlegung auf Schuldenerleichterungen und auf ökonomische Reformen", sagte IWF-Sprecher Gerry Rice in Washington. Beides müsse miteinander abgestimmt werden.
Dabei seien Fortschritte erzielt worden.
Grundsätzlich zugesagt wurde die Hilfe bereits 2015 mit dem dritten Griechenland-Programm. Voraussetzung ist, dass Athen zugesagte Reformen umsetzt und so langfristig seinen Schuldenberg in den Griff bekommt.
Quelle: dw.com
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