Weihnachtsbaum für Merkel: Abtransport mit Hindernissen

  18 November 2015    Gelesen: 649
Weihnachtsbaum für Merkel: Abtransport mit Hindernissen
Zwölf Meter hoch und besonders gerader Wuchs: Eine Rotfichte aus Düsseldorf soll das Kanzleramt als Weihnachtsbaum schmücken. Jetzt wurde sie aus dem Wald geholt - unter großen Anstrengungen.
Der Weihnachtsbaum für das Kanzleramt ist unter erschwerten Umständen gefällt und abtransportiert worden. Nur mit Schwierigkeiten und verspätet konnte der zwölf Meter hohe und 1,5 Tonnen schwere Baum in Düsseldorf auf einen Tieflader verladen werden.

Wegen starker Regenfälle in der Nacht war der Kranwagen zunächst im aufgeweichten Boden steckengeblieben. Beim Versuch, ihn aus dem Morast zu ziehen, riss dann ein Stahlseil.

In einer der kommenden Nächte soll der Baum als Schwertransport nach Berlin gebracht und am Samstagmorgen dort aufgestellt werden. Die Rotfichte war in 27 Jahren zu einem imposanten und bemerkenswert geraden Baum mit dichtem Nadelkleid herangewachsen.

Baumschützer hatten der Bundeskanzlerin nahegelegt, einen Weihnachtsbaum mit Wurzel einzupflanzen, statt einen abgesägten aufzustellen. Doch ein Kanzleramtsmitarbeiter hatte dies in Angela Merkels Auftrag abgelehnt: Der Baum stamme aus nachhaltig bewirtschafteten deutschen Wäldern und werde nach der Weihnachtszeit "der Verwertung zugeführt".

Jedes Jahr stiftet ein anderes Bundesland den Christbaum für die Kanzlerin. 2014 war es eine 15 Meter hohe Küstentanne von der Mecklenburgischen Seenplatte. Nordrhein-Westfalen lieferte zuletzt vor 13 Jahren einen Baum.

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