Ebenfalls lagen den Sicherheitsbehörden laut dem "Bild"-Bericht Erkenntnisse und Warnungen vor, dass die Sprengsätze in einem Rettungswagen ins Stadion geschmuggelt werden sollten. Die Sicherheitsbehörden seien davon ausgegangen, dass der Anführer der Gruppe im Stadion anwesend sein solle, um den Anschlag zu filmen.
Die an den Innenminister übermittelte Terrorwarnung enthielt dem Bericht zufolge auch einen Hinweis auf einen weiteren zu erwartenden Anschlag am Bahnhof von Hannover. Dieser sollte demnach nach Mitternacht erfolgen. Tatsächlich war am Dienstagabend gegen 23.00 Uhr am Bahnhof Hannover eine Bombenattrappe von Einheiten der Polizei gefunden und kontrolliert zur Sprengung gebracht worden.
Das Fußball-Länderspiel war kurzfristig abgesagt worden, in der Folge gab es aber weder Festnahmen, noch wurde Sprengstoff gefunden. Bei einer Pressekonferenz am Dienstagabend machte Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) keine Angaben zur Quelle des Hinweises auf mögliche Anschlagspläne und zum Ausmaß der Gefährdung. "Ein Teil dieser Antworten würde die Bevölkerung verunsichern", sagte er.
Zu den Berichten über Pläne, eine Bombe in einem Krankenwagen einzuschmuggeln, sagte der niedersächsische Innenminister Boris Pistorius (SPD) bei der Pressekonferenz, diese hätten sich bisher nicht bestätigt.
Die Sicherheitsbehörden in Europa sind derzeit besonders wachsam. Am Freitagabend hatten islamistische Attentäter bei koordinierten Angriffen in Paris 129 Menschen getötet und 352 weitere verletzt.
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