Ungeachtet scharfer Warnungen aus den USA hatte Nordkorea am Sonntag eine Rakete abgeschossen, die nach Angaben der USA und Südkoreas jedoch unmittelbar nach dem Start explodierte. Der Raketentest erfolgte nur einen Tag nach einer großen Militärparade in Pjöngjang anlässlich des 105. Geburtstags von Staatsgründer Kim Il Sung und wenige Stunden vor der Ankunft des US-Vizepräsidenten in Seoul.
"Niemals stärker gewesen"
Am Sonntag bezeichnete Pence den Raketentest vor einer Gruppe von US-Soldaten als "Provokation". Unter der Führung von US-Präsident Donald Trump sei "unsere Entschlossenheit und unser Bekenntnis zu dieser historischen Allianz mit dem mutigen Volk Südkoreas niemals stärker gewesen", versicherte er. Die USA haben in Südkorea 28.500 Soldaten stationiert.
Nach dem Besuch der entmilitarisierten Zone sollte Pence mit dem südkoreanischen Übergangspräsidenten Hwang Kyo Ahn zusammentreffen.
Süd- und Nordkorea befinden sich formal noch im Kriegszustand, weil nach dem Koreakrieg der Jahre 1950 bis 1953 kein Friedensvertrag geschlossen wurde. Die entmilitarisierte Zone zwischen den beiden verfeindeten Staaten gehört - anders als es die offizielle Bezeichnung vermuten ließe - zu den weltweit am schwersten gesicherten Grenzgebieten. Die vier Kilometer breite Pufferzone ist gespickt mit Wachtürmen und Landminen.
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