Der IS hatte Anfang September in „Dabik“ Fotos der mutmaßlichen Geiseln veröffentlicht. Alle, „die ein Lösegeld für die Freilassung“ der Geiseln zahlen wollten, wurden damals aufgefordert, sich unter einer irakischen Telefonnummer zu melden. Wo und wann die beiden Männer verschleppt wurden, wurde nicht mitgeteilt.
Die Regierung in Oslo hatte daraufhin die Entführung eines Norwegers bestätigt, Zahlungen an die Entführer aber ausgeschlossen. „Norwegen wird kein Lösegeld zahlen“, sagte Regierungschefin Erna Solberg bei einer Pressekonferenz. Die Situation sei „extrem schwierig“. Nach Solbergs Angaben wurde der 48-jährige Norweger Ole-Johan Grimsgaard-Ofstad Ende Januar kurz nach seiner Ankunft in Syrien verschleppt. Er hatte demnach am 24. Januar über das Online-Netzwerk Facebook mitgeteilt, dass er in Idlib im Nordwesten des Bürgerkriegslands eingetroffen sei. Zu den Gründen seiner Reise wurde nichts bekannt.
Bei der anderen Geisel soll es sich um den 50-jährigen chinesischen Berater Fan Jinghui handeln. Der IS hatte im Sommer vergangenen Jahres weite Teile des Irak und Syriens eingenommen. Die Dschihadistenmiliz brüstete sich immer wieder mit der Ermordung westlicher Geiseln und veröffentlichte etwa Videos von Enthauptungen.
Tags: