Nach Wiesn-Besuch: 17-Jähriger wird von S-Bahn erfasst - TOT

  22 September 2015    Gelesen: 703
Nach Wiesn-Besuch: 17-Jähriger wird von S-Bahn erfasst - TOT
Das Oktoberfest lockt Besucher aus aller Welt, Millionen feiern feuchtfröhlich. Zugleich treffen in München weiter erschöpfte Flüchtlinge aus Kriegs- und Krisenregionen ein. Die Stadt hat in diesen Tagen zwei Brennpunkte zu bewältigen.

Nach Wiesn-Besuch: 17-Jähriger von S-Bahn erfasst und getötet
Aktualisiert, 11.42 Uhr: Tragisches Ende eines Wiesn-Besuchs: Auf dem Heimweg vom Münchner Oktoberfest ist ein 17-Jähriger in der Nacht zum Dienstag tödlich verunglückt. Nach Polizeiangaben hatte sich der Jugendliche um 1.30 Uhr in der Nacht entschlossen, noch seine Freundin in Neubiberg zu besuchen, nachdem er von einem Bekannten in den südlichen Landkreis nach Hause begleitet wurde.

Als er dort die Gleise überquerte, erfasste ihn um 1.34 Uhr frontal eine leere einfahrende S-Bahn, die von Höhenkirchen nach München unterwegs war - trotz sofort eingeleiteter Gefahrenbremsung des Zugführers. Wie FOCUS Online erfuhr, befand er sich auf freier Strecke, nicht an einem Bahnübergang. Einen Suizid schloss die Polizei nach ersten Ermittlungen aus. Der 44-jährige S-Bahnfahrer wurde noch vor Ort psychologisch vom KIT betreut.

Wie weit das Opfer es noch zu seiner Freundin gehabt hätte, wollte die Münchner Polizei nicht mitteilen. Die Leiche werde nun obduziert. Ob oder wie viel Alkohol der 17-Jährige getrunken hatte, konnte die Polizei nicht sagen. Der Bahnverkehr wurde bis drei Uhr morgens unterbrochen. Die Gleise waren mehrere Stunden lang gesperrt.

10.30 Uhr: Der Schotte Robbie feiert seinen Junggesellen-Abschied auf der Wiesn. Statt aber wie andere Touristen auch zur Lederhose zugreifen, haben er und seine Gruppe sich in traditionelle Schottenröcke geschmissen. Robbies Onkel Charlie lebt seit drei Jahren in München und hat den Tag organisiert. "Da wir Schotten sind, musste ich natürlich im Schottenhamel reservieren“, lacht er. “Der Plan ist Spaß zu haben!“
Knapp 100 Einsätze am Montag

Dienstag, 22. September, 08.00 Uhr: Die Besucher des Oktoberfests haben am Montag nur für kleinere Polizei-Einsätze gesorgt. Der dritte Wiesn-Tag hat den Ordnungshütern laut eigenen Angaben wenig Arbeit beschert. Nachdem es am Wochenende noch zu einer Messerattacke und mehreren schweren Unfällen gekommen war, hatte die Pressestelle auf dem Oktoberfest am Montag „keine bemerkenswerten Fälle“ zu verzeichnen, wie Gottfried Schlicht zu FOCUS Online sagte. Zu knapp 100 Einsätzen seien die Beamten laut Schlicht gerufen worden. Dabei habe es sich um kleinere Körperverletzungen und Streitereien gehandelt.

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