Die Partie im Stade Louis II begann mit fünfminütiger Verspätung - die Polizei hatte den BVB-Mannschaftsbus ohne Angaben von genauen Gründen vom Hotel verspätet losfahren lassen. Das ärgerte BVB-Coach Thomas Tuchel. Die Viertelstunde, die die Mannschaft im stehenden Bus gesessen habe, habe dafür gesorgt, „dass keiner mehr an Fußball gedacht hat“, sagte Tuchel kurz vor dem Spiel beim TV-Sender Sky: „Das hat sich nicht gut angefühlt.“
Ähnlich unerfreulich wie die Anfahrt ins Stadion verlief der Start in die Partie. Alle Hoffnungen der Dortmunder auf den vierten Halbfinaleinzug erwiesen sich schon nach 17. Minuten als Wunschdenken. Lukasz Piszczek und Erik Durm hinderten Monaco-Verteidiger Benjamin Mendy nicht am Distanzschuss, BVB-Keeper Roman Bürki wehrte den Ball nach vorne ab und Mbappé nutzte den Abpraller zum 1:0.
Dortmund wollte den schnellen Ausgleich, hatte jedoch Pech, dass ein Freistoß von Nuri Sahin am Pfosten landete (14.). Falcao zielte drei Minuten später für Monaco besser: Der Kolumbianer baute die Führung seines Teams freistehend per Kopf aus.
Tuchel korrigierte bereits nach einer knappen halben Stunde seine Aufstellung und brachte den offensiven Ousmane Dembélé für den eher defensiven Durm. Zu Beginn des zweiten Durchgangs zeigte der Franzose sein Potenzial: Dembélé setzte sich auf der rechten Außenbahn stark durch, passte auf Reus und der deutsche Nationalspieler verkürzte auf 1:2.
Nun trat der BVB auf, wie er es sich vorgenommen hatte. Dortmund erarbeitete sich spielerische Vorteile und mehr Ballbesitz - doch die besseren Chancen hatten die Gastgeber. Falcao hätte freistehend vor Bürki zum zweiten Mal treffen können, schoss aber über das Tor (65.). Mbappé (69.) und Thomas Lemar (75.) vergaben weitere Gelegenheiten. Für Dortmund hatte Reus (74.) die beste Ausgleichschance, ehe Germain die Partie endgültig entschied. Der Stürmer traf durch die Beine von Bürki.
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