Der Sanierungsplan sah den Abbau von 1700 Jobs beim Bodenpersonal und die Kürzung der Gehälter beim Flugpersonal von acht Prozent vor. Damit sollte der Weg geebnet werden, den Betrieb der italienischen Airline mit frischen Finanzspritzen der Anteilseigner aufrechtzuerhalten, die zu 49 Prozent der arabischen Fluggesellschaft Etihad aus Abu Dhabi gehört. Auch die heimischen Banken Unicredit und Intesa Sanpaolo zählen dazu. Ministerpräsident Paolo Gentiloni hatte kürzlich gewarnt, dass Alitalia ohne die Kürzungen nicht überleben könne.
Der Verwaltungsrat will bald zu Beratungen zusammenkommen. Die Mitarbeiter hoffen nun darauf, dass die italienische Regierung eingreift und sich für die Ausarbeitung eines alternativen Rettungsplans einsetzt. Sie haben angekündigt, keine weiteren Einschnitte zu akzeptieren, weil die Arbeitskosten bei Alitalia bereits zu den niedrigsten in der Branche in Europa gehörten.
Eine erneute Verstaatlichung der Airline schloss die Regierung in Rom zuletzt aus. Die Fluggesellschaft hat nur selten in ihrer 70-jährigen Geschichte einen Gewinn gemacht und verliert derzeit täglich mindestens 500.000 Euro. Insidern zufolge droht ihr in wenigen Wochen das Geld auszugehen.
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