Aserbaidschan leistet humanitäre Hilfe für Jemen

  26 April 2017    Gelesen: 953
Aserbaidschan leistet humanitäre Hilfe für Jemen
Das Ausmaß der humanitären Krise in Jemen ist enorm: Von den 27,4 Millionen Bewohnern des Landes an der Südspitze der arabischen Halbinsel sind über 19 Millionen auf humanitäre Hilfe angewiesen. Das seien fast zwei Drittel der Bevölkerung.
Auf einer Geberkonferenz in Genf appellierte UN-Generalsekretär Guterres an die Staaten, großzügig zu spenden.

Deutschland erhöhte seine Hilfe um knapp 17 Millionen Euro.

Nach Angaben des Pressedienstes des Außenministeriums war Aserbaidschan auf der Konferenz durch den Leiter der Agentur für Internationale Entwicklung des Ministeriums Aschraf Schichaliyev vertreten.

Ihm zufolge hatte auch Aserbaidschan im Rahmen der Geberkonferenz Jemen humanitäre Hilfe geleistet.

Besonders die Kinder in dem Land auf der arabischen Halbinsel seien Opfer des Nahrungsmangels, der Gewalt und ihren Folgen. Alle zehn Minuten sterbe ein Kind an vermeidbaren Ursachen. Viele Mädchen und Jungen hätten aufgrund der chronischen Mangelernährung Wachstumsstörungen. Guterres warnte, dass im Jemen das Überleben einer ganzen Generation bedroht sei.

Die Vereinten Nationen haben den Bedarf für dieses Jahr auf 2,1 Milliarden US-Dollar (1,9 Milliarden Euro) geschätzt, um die Menschen im Jemen mit Lebensmitteln, Wasser, Medikamenten, Unterkünften und anderen Hilfsgütern zu versorgen. Seit dem Spendenaufruf vor vier Monaten sind demnach erst 15 Prozent davon zusammengekommen.

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