Ukraine, Kanada und Großbritannien werfen ein Auge auf Russlands Himmel

  02 Mai 2017    Gelesen: 1026
Ukraine, Kanada und Großbritannien werfen ein Auge auf Russlands Himmel
Ukrainische, kanadische und britische Inspekteure unternehmen im Rahmen des Vertrages über den Offenen Himmel (OH-Vertrag) vom 2. bis 6. Mai – kurz vor dem großen Siegestag am 9. Mai – Überwachungsflüge über Russland und Weißrussland, wie der Leiter des russischen Zentrums für Verminderung der Nuklear-Gefahr, Sergej Ryschkow, am Dienstag sagte.
Demnach sollen die Kontrollflüge mit kanadischen Überwachungsflugzeugen vom Typ C130-J erfolgen. Während des Fluges sollen laut Ryschkow auch russische Fachleute an Bord des Flugzeuges die Einhaltung der abgestimmten Flugparameter und die Anwendung der im Vertrag vorgesehenen Beobachtungsgeräte kontrollieren.

Die Flugzeuge vom Typ C130-J tragen keine Waffen. Die Maschinen selbst und die an Bord installierten Geräte sind bereits unter Teilnahme russischer Experten begutachtet worden.
Die Maschine startet vom Militärflugplatz Kubinka im Westen von Moskau. Das ist auch der Stationierungsstandort der militärischen Kunstflugstaffeln „Russkije Witjasi“ und „Strischi“.

Der Vertrag über den Offenen Himmel (OH-Vertrag oder Open Skies) war im Jahr 1992 in Helsinki von 27 Mitgliedstaaten der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) unterzeichnet worden. Sein Ziel ist es, gegenseitige Verständigung und Vertrauen zu festigen. Russland ratifizierte den Vertrag am 26. Mai 2001. Das Dokument erlaubt den teilnehmenden Ländern, sich im Rahmen des Vertrags in Gruppen zu vereinigen. Solche Gruppen haben Russland mit Weißrussland sowie die Benelux-Länder gebildet.

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