Familien von Anschlagopfern verklagen Facebook, Google und Twitter

  05 Mai 2017    Gelesen: 472
Familien von Anschlagopfern verklagen Facebook, Google und Twitter
Diesen wird eine Mitverantwortung für das Attentat im kalifornischen San Bernadino im Dezember 2015 vorgeworfen. Hinterbliebene von drei damals getöteten Personen argumentieren, die Konzerne unterstützten mit ihren Plattformen in den sozialen Medien indirekt die Verbreitung von Propaganda der Extremistenmiliz Islamischer Staat (IS). Sie hätten zugelassen, dass IS Geld sammeln und Mitkämpfer rekrutieren konnte, heißt in der 32-seitigen Klageschrift, die bei einem Bezirksgericht in Los Angeles eingereicht wurde.

Bei dem Anschlag vor eineinhalb Jahren hatte ein Ehepaar 14 Menschen getötet und 22 verletzt. Den Behörden zufolge waren die Täter von Islamisten inspiriert. "Ohne Twitter, Facebook und Google (Youtube) wäre das explosionsartige Wachstum des IS in den vergangenen Jahren bis hin zur weltweit meistgefürchtesten Terrorgruppe nicht möglich gewesen", betonten die Kläger. Twitter und Google lehnten Stellungnahmen ab, von Facebook war zunächst keine zu erhalten.

Die Gesetze in den USA schützen Internetkonzerne weitgehend davor, für von Nutzern verbreitete Inhalte Verantwortung übernehmen zu müssen. In den vergangenen Jahren gab es ähnliche Klagen, doch bisher kam es zu keinem Prozess. Die EU-Kommission prüft derzeit, ob strengere Regeln gegen Internetplattformen auf EU-Ebene harmonisiert werden sollen.

In Deutschland ist die Regierung dabei, die Strafen für soziale Netzwerke zu erhöhen, wenn sie Hassbotschaften oder Gewaltaufrufe ignorieren. Dem Bundestag liegt ein Gesetzentwurf vor, nach dem den Konzernen Geldbußen bis zu 50 Millionen Euro drohen. Die verantwortlichen Manager der Firmen können demnach mit Strafen von bis zu fünf Millionen Euro belegt werden. Wegen der Bundestagswahl im September ist es allerdings fraglich, ob das Gesetz noch verabschiedet werden kann.

Diesen wird eine Mitverantwortung für das Attentat im kalifornischen San Bernadino im Dezember 2015 vorgeworfen. Hinterbliebene von drei damals getöteten Personen argumentieren, die Konzerne unterstützten mit ihren Plattformen in den sozialen Medien indirekt die Verbreitung von Propaganda der Extremistenmiliz Islamischer Staat (IS). Sie hätten zugelassen, dass IS Geld sammeln und Mitkämpfer rekrutieren konnte, heißt in der 32-seitigen Klageschrift, die bei einem Bezirksgericht in Los Angeles eingereicht wurde.

Bei dem Anschlag vor eineinhalb Jahren hatte ein Ehepaar 14 Menschen getötet und 22 verletzt. Den Behörden zufolge waren die Täter von Islamisten inspiriert. "Ohne Twitter, Facebook und Google (Youtube) wäre das explosionsartige Wachstum des IS in den vergangenen Jahren bis hin zur weltweit meistgefürchtesten Terrorgruppe nicht möglich gewesen", betonten die Kläger. Twitter und Google lehnten Stellungnahmen ab, von Facebook war zunächst keine zu erhalten.

Die Gesetze in den USA schützen Internetkonzerne weitgehend davor, für von Nutzern verbreitete Inhalte Verantwortung übernehmen zu müssen. In den vergangenen Jahren gab es ähnliche Klagen, doch bisher kam es zu keinem Prozess. Die EU-Kommission prüft derzeit, ob strengere Regeln gegen Internetplattformen auf EU-Ebene harmonisiert werden sollen.

In Deutschland ist die Regierung dabei, die Strafen für soziale Netzwerke zu erhöhen, wenn sie Hassbotschaften oder Gewaltaufrufe ignorieren. Dem Bundestag liegt ein Gesetzentwurf vor, nach dem den Konzernen Geldbußen bis zu 50 Millionen Euro drohen. Die verantwortlichen Manager der Firmen können demnach mit Strafen von bis zu fünf Millionen Euro belegt werden. Wegen der Bundestagswahl im September ist es allerdings fraglich, ob das Gesetz noch verabschiedet werden kann.

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