Nun soll im Ausland die Werbung intensiviert werden - allerdings ist der Tourismus wegen der dramatischen Krise praktisch zum Erliegen gekommen. Bisher gab es aber 210.000 einheimische Fahrgäste. Während sie umgerechnet etwas über einen US-Dollar für die Fahrt zahlen, sind es für Touristen 50 Dollar.
Bizarrer Kontrast
Insgesamt soll das Projekt hoch defizitär sein. Mit Designbars und viel Luxus in den opulenten Stationen ist es ein bizarrer Kontrast zu den vielerorts leidenden Menschen. Bei Protesten gegen Maduro starben seit April bereits rund 40 Menschen.
Der Neubau wurde von dem österreichisch-schweizerischen Unternehmen Doppelmayr/Garaventa ausgeführt und ersetzte eine Vorgänger-Seilbahn. Dem Vernehmen nach soll die sozialistische Regierung Doppelmayr noch rund 12,8 Millionen Euro schulden. Das Unternehmen wollte sich dazu nicht äußern.
Das Land mit den größten Ölreserven der Welt ist in einer dramatischen Krise. Wegen hoher Mordraten kommen kaum noch Touristen, nur wenige Fluggesellschaften fliegen das Land noch an. Das Projekt war noch von dem 2013 verstorbenen Präsidenten Hugo Chávez begründet worden. Über 12,5 Kilometer und fünf Stationen geht es von 1577 Meter hinauf auf 4765 Meter. Dort gibt es einen Blick auf den Pico Bolívar (4978 Meter), den höchsten Berg Venezuelas.
Quelle: n-tv.de
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