Mazedonien warnt vor Sicherheitsrisiko durch Flüchtlingsstau

  23 November 2015    Gelesen: 604
Mazedonien warnt vor Sicherheitsrisiko durch Flüchtlingsstau
Angesichts hunderter Flüchtlinge an der griechisch-mazedonischen Grenze warnt Mazedonien vor Sicherheitsrisiken. Der mazedonische Präsident Gjorge Ivanov sprach von einem "hohen Risiko" von Auseinandersetzungen. Der Grenzübergang Gevgelija sei zu einem "Flaschenhals für Migranten und Flüchtlinge" geworden.
Die Balkanländer Mazedonien, Serbien und Kroatien hatten am Donnerstag damit begonnen, nur noch Flüchtlinge aus bestimmten Konfliktgebieten einreisen zu lassen; die Grenze passieren durften seither nur Syrer, Afghanen und Iraker. Sogenannte Wirtschaftsmigranten werden abgewiesen. Im Niemandsland zwischen Griechenland und Mazedonien strandeten daraufhin mehr als tausend Menschen - vorwiegend aus Pakistan, Iran, Marokko, Bangladesch und Algerien -, denen die Einreise verweigert wurde.

Mazedonien, Serbien und Kroatien liegen auf der sogenannten Balkanroute, über die hunderttausende Menschen in EU-Länder fliehen. Ein Großteil von ihnen will nach Deutschland weiter reisen. Besonders viele Menschen kommen aus dem Bürgerkriegsland Syrien und den Konfliktgebieten Irak und Afghanistan. Aber auch Flüchtlinge aus Afrika wie etwa aus dem autoritär regierten Eritrea wollen in Europa ein neues Leben beginnen.

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