Piepenburg gehört zu den renommiertesten deutschen Insolvenzexperten. Der heute 63-jährige Rechtsanwalt war bundesweit bekannt geworden, als er 2002 den insolventen Maschinen- und Anlagenbauer Babcock Borsig als Vorstandschef sanierte. Zuletzt war der Düsseldorfer 2013 bei der Pleite des Immobilienkonzerns IVG in Erscheinung getreten, wo er als Sachwalter dem Vorstandschef zur Seite gestellt wurde. Die gleiche Funktion hatte er auch bei der Insolvenz des Holzverarbeiters Pfleiderer. Beim Handelskonzern Arcandor war Piepenburg als Sanierer gerufen worden, warf jedoch nach wenigen Wochen das Handtuch.
Solarworld-Chef Asbeck hatte am Mittwoch wegen Überschuldung Insolvenz angekündigt. Dies kam nicht ganz überraschend, da das einstige Aushängeschild der deutschen Solarbranche seit langem in den roten Zahlen feststeckt und bereits vor vier Jahren mit einer Milliarde Euro verschuldet vor dem Abgrund stand. Damals rettete Asbeck den Konzern, indem er sich mit den Gläubigern auf einen Schuldenschnitt verständigte. Für frisches Kapital sorgte ein Investor aus Katar, der zuletzt 29 Prozent hielt. Asbeck gehören noch 21 Prozent an Solarworld.
Quelle. reuters.de
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