Bei der Tragödie vor der toskanischen Küste waren im Januar 2012 insgesamt 32 Menschen ums Leben gekommen. Zwei Leichen wurden nie gefunden. Schettino hatte das Schiff mit mehr als 4000 Passagieren zu nah an eine Insel gesteuert. Unter den Todesopfern waren zwölf Deutsche. Schettino hatte nach dem Unglück in einem Rettungsboot die "Costa Concordia" verlassen hatte, obwohl noch Menschen an Bord waren. Später gab er an, von Bord gefallen und zufällig in einem Rettungsboot gelandet zu sein. Das brachte ihm den Spottnamen "Kapitän Feigling" ein.
Im Februar 2015 war Schettino wegen mehrfacher fahrlässiger Tötung zu 16 Jahren und einem Monat Haft verurteilt worden. Die Staatsanwaltschaft hatte mit einem Plädoyer für 26 Jahre Haft eine deutlich höhere Strafe für Schettino gefordert.
Nach dem Urteil hatten Staatsanwaltschaft und Verteidigung Berufung eingelegt. Der Fall kam im Mai 2016 vor das Berufungsgericht in Florenz. Die Richter bestätigten das Urteil. Doch Schettino zog in eine weitere Instanz - und auch die Staatsanwaltschaft legte erneut Berufung ein. Die Richter am höchsten Gericht des Landes prüften nun erneut das Urteil.
Quelle: n-tv.de
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