2007 hatten demnach noch 11.521 Personen im Monatsdurchschnitt ein solches zinsloses Darlehen erhalten. Für die Tilgung der Kredite werden monatlich zehn Prozent von der Hartz-IV-Regelleistung abgezogen.
Die Zahlen hatte die Arbeitsmarktexpertin der Linken-Bundestagsfraktion, Sabine Zimmermann, von der Bundesagentur für Arbeit angefordert. Zimmermann sagte den Funke-Zeitungen, die Gewährung der Darlehen beweise, dass die Regelleistung prinzipiell viel zu niedrig angesetzt ist. Bei den Anschaffungen gehe es schließlich nicht um Luxusgüter, sondern um die wichtigsten Dinge zum Überleben. Die monatliche Abzahlung verschärfe die prekäre Situation der Betroffenen zusätzlich, kritisierte Zimmermann.
Das zinslose Darlehen wird für absolut notwendige Anschaffungen gewährt, die die Betroffenen nicht aus eigener Kraft bezahlen können. Laut Bundesagentur für Arbeit lag der durchschnittliche Darlehensbetrag 2016 bei 434 Euro.
Zimmermann forderte, die Hartz-IV-Leistungen künftig so auszugestalten, dass unabdingbare Anschaffungen von den Bedürftigen auch bezahlt werden könnten, ohne sich dafür verschulden zu müssen. "Dies ist auch eine Frage der Würde und des Anstands", sagte die stellvertretende Vorsitzende der Linksfraktion.
Quelle: n-tv.de , kpi/AFP
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