Claude Longchamp, Präsident des Meinungsforschungsinstituts gfs.bern, sagte im Schweizer Fernsehen, die Zustimmung für das Gesetz werde bei über 55 Prozent liegen und sei damit sicher. Die Wahllokale waren bis mittags um 12 Uhr geöffnet.
Das Energiegesetz, das 2018 in Kraft treten soll, verbietet den Bau neuer Atomkraftwerke, verschärft die Richtwerte für den CO2-Ausstoß von Autos und erhöht Fördergelder für erneuerbare Energien. Die Sanierung bestehender Gebäude für mehr Energieeffizienz soll gefördert werden.
Die fünf bestehenden Kraftwerke sollen am Netz bleiben, solange sie sicher sind. Eine Initiative der Grünen, die einen Ausstieg bis 2029 festschreiben wollten, hatten die Schweizer im vergangenen Herbst abgelehnt. Knapp 60 Prozent des Schweizer Stroms kommen schon aus nachhaltigen Quellen, überwiegend durch Wasserkraft.
Die Förderung der erneuerbaren Energien wird unter anderem durch Zusatzabgaben der Stromnutzer finanziert. Die rechtspopulistische SVP hatte im Wahlkampf vor horrenden Stromrechnungen gewarnt. Bei der Volksabstimmung abstimmen durften etwa 5,3 Millionen Schweizer.
Quelle : spiegel.de
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