Solche Mitteilungen gaben die Amerikaner unter der Prämisse aus, dass unter den Fahrern der Öltransporter Zivilisten und nicht nur IS-Anhänger sein könnten. Dennoch scheint diese Erklärung kein Lob unter Kritikern zu finden.
„Diese Fahrer sind keine unschuldigen, nicht beteiligten „Zivilisten“. Sie führen den Krieg des IS, genauso wie die anderen nicht-uniformierten Teilnehmer, die zu 100 Prozent der IS-Front unterstehen. So weit will die Administration von Obama gehen, um „Kollateralschaden“ zu vermeiden – und wer weiß; es kann noch schlimmer werden“, schreibt Autor J. E. Dyer für „Liberty Unyielding“.
Auf ähnliche Weise kritisiert Daniel Greenfield vom FrontPageMag das Pentagon: „Nach all dieser Zeit haben sie sich also einen großartigen Plan ausgedacht: Flyer auf IS-Transporter zu werfen, damit die Fahrer, ob IS-Mitglieder oder auch nicht, rechtzeitig weglaufen können. Damit erhält der IS einen 45-Minuten-Vorsprung.“
Man sollte das Vorgehen des Weißen Hauses gegen den IS mit dem Vorgehen Russlands vergleichen, heißt es weiter in dem Artikel von Infowars. Fünfzehn Monate habe es gedauert, bis die USA endlich begonnen haben, Ölraffinerien und —Transporter des Islamischen Staates anzugreifen. Vor einiger Zeit wurde berichtet, dass Washington 116 Öltransporter der Terroristen vernichtet hätte. Moskau hat mehr als 1.000 solcher Transporter in einem Zeitraum von nur fünf Tagen vernichtet.
Die amerikanischen Luftangriffe auf Objekte der IS-Ölinfrastruktur seien so selten, dass der Sender PBS in einer Sendung sogar Videoaufnahmen von russischen Attacken in Syrien als amerikanische ausgegeben hatte, heißt es dort weiter.
Einige Analytiker behaupteten, dass Obama fünfzehn Monate gewartet hat, die Haupteinnahmequelle des IS zu vernichten, um seine Stillschweigens-Politik fortzusetzen, so Infowars, bei der es darum gehen soll, dem Islamischen Staat zu helfen, Syriens Präsident Baschar al-Assad zu stürzen.
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