Ex-CIA-Chef bestätigt Kontakte zwischen Trump-Team und Kreml

  24 Mai 2017    Gelesen: 407
Ex-CIA-Chef bestätigt Kontakte zwischen Trump-Team und Kreml
Dem früheren CIA-Direktor John Brennan lagen angeblich Hinweise über Verbindungen zwischen Russland und Trumps Wahlkampfteam vor. Zu Details über den Präsidenten sagte er: "Darüber kann ich öffentlich nicht reden."
Der ehemalige CIA-Chef John Brennan bestätigte Hinweise über Kontakte zwischen dem Wahlkampfteam Donald Trumps und russischen Regierungsstellen: "Ich habe Informationen und Geheimdiensterkenntnisse gesehen, die auf Kontakte zwischen russischen Regierungsstellen und Personen hinweisen, die im Trump-Wahlkampf involviert waren", sagte Brennan in einer öffentlichen Sitzung des Geheimdienstausschusses des Repräsentantenhauses in Washington.

Das FBI und die Geheimdienstausschüsse von Senat und Repräsentantenhaus untersuchen in eigenen Ermittlungen eine mögliche russische Einflussnahme auf den Wahlkampf im vergangenen Jahr.

Auf die Frage, ob Trump persönlich Kontakte zu russischen Regierungsstellen unterhalten habe, sagte Brennan: "Darüber kann ich in öffentlicher Sitzung nicht reden." Er könne nicht sagen, ob Kontakte tatsächlich zu einer Zusammenarbeit geführt hätten. Die Informationen hatten jedoch für die CIA eine ausreichende Basis dargestellt, um genauer hinzusehen. Die geheimdienstlich erlangten Informationen seien an die Bundespolizei FBI als zuständige Ermittlungsbehörde weitergegeben worden.

Brennan war von 2013 bis Januar 2017 CIA-Direktor. Mit dem Ausscheiden von US-Präsident Barack Obama gab auch Brennan seinen Posten auf - anschließend hatte er Trump dazu aufgerufen, darauf zu achten, was er twittere. "Spontaneität ist nichts, was nationale Sicherheitsinteressen schützt." Es gehe nicht nur um die Person Trump. "Es geht um die Vereinigten Staaten von Amerika."

Brennan erklärte, Russland versuche seit geraumer Zeit, Einfluss auf US-Wahlen zu nehmen, die Bemühungen Moskaus gingen weiter. "Die Bedrohung durch russische Geheimdienste ist eine ernste Bedrohung", sagte er. Er gehe davon aus, dass Russland die Strategie ständig anpasse.

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