Rikard Skufias: TAP-Projekt wird zur noch nachhaltigeren künftigen Energiesicherheit Europas wesentlich beitragen

  24 Mai 2017    Gelesen: 794
Rikard Skufias: TAP-Projekt wird zur noch nachhaltigeren künftigen Energiesicherheit Europas wesentlich beitragen
Die Trans-Adria-Pipeline (Transadriatische Pipeline), die die Lieferung des aserbaidschanischen Gases nach Europa vorsieht, ist in Hinsicht auf eine noch nachhaltigere künftige Energiesicherheit des Kontinents von großer Bedeutung.
Wie AZERTAC berichtet, sagte dies TAP-Manager für Griechenland Rikard Skufias.

Er sagte, dass 66 Prozent von 32.000 Rohren für einen 550 km langen Abschnitt der Pipeline in Griechenland bereits an die Bauflächen geliefert sind. Die Rohre sind 323 Tausend Tonnen schwer.

Die EU hält das TAP-Projekt für eine Priorität. TAP bildet das Segment des Südlichen Gaskorridors. Fast 40,3 Prozent der Bauarbeiten an der Pipeline sind getan worden, fügte er hinzu. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf 4,5 Milliarden Euro.

In Griechenland sind 2500 Menschen am Projekt beteiligt. 400 von denen sind Archäologen und Arbeiter, die auf diesem Gebiet spezialisiert sind. 176 griechische Unternehmen sind an der Umsetzung des Projektes beteiligt.

In Albanien wurden 70 km und in Griechenland 203 km Rohre zusammengeschweißt, so Rikard Skufias.

Die 878 Kilometer lange TAP-Pipeline wird das Gas aus dem Feld Shah Deniz II. durch über Griechenland, Albanien und einen Meeresabschnitt nach Italien und von Dort nach Westeuropa transportieren.

Sie soll mit der Transanatolischen Pipeline (TANAP) verbunden werden und einmal Erdgas aus dem kaspischen Raum durch die Türkei auf die größten europäischen Märkte wie die Schweiz und Österreich nach Westen Italien, Deutschland, Frankreich und Großbritannien transportieren soll.

Die Lieferung des frühen Gases in die Türkei und nach Georgien ist für Ende 2018 vorgesehen.

Die Transportkapazität der TAP-Pipeline ist auf zehn bis 20 Milliarden Kubikmeter Erdgas pro Jahr veranschlagt. Zur Sicherstellung der Gaslieferung bei Engpässen soll das Projekt auch einen Gasspeicher in Albanien umfassen. Die Pipeline soll im Jahr 2020 in Betrieb sein.

TAP- Aktionäre sind folgendermaßen: BP (20 Prozent), SOCAR (20 Prozent), Snam S.p.A (20 Prozent), Fluxys (19 Prozent) und Enagas (16 Prozent), Axpo (5 Prozent).

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