May hatte am Dienstagabend mit Blick auf die bisherigen Ermittlungen betont, dass eine größere Gruppe von Personen hinter der Tat in Manchester mit 22 Todesopfern stecken könnte. Diese Möglichkeit könne nicht ignoriert werden. Rudd sagte am Mittwochvormittag, es sei "wahrscheinlich", dass der Attentäter nicht alleine gehandelt habe.
Die Ermittler machen den 22 Jahre alten Salman Abedi für den Anschlag auf das Popkonzert verantwortlich. Er starb bei der Attacke. Seitdem hat die Polizei in Verbindung mit dem Attentat vier weitere Männer festgenommen. Details zu ihnen nannte Hopkins nicht. Bereits am Dienstag hatte die Polizei einen 23-Jährigen gefasst. Einer der Festgenommenen soll der Bruder des Attentäters sein.
Auch Polizistin unter den Opfern
In den vergangenen Stunden sind immer mehr Details zu dem mutmaßlichen Attentäter bekannt geworden: Der 22-jährige Abedi war vor dem Anschlag wahrscheinlich nach Syrien gereist und hatte Verbindungen zur Terrormiliz Islamischer Staat, wie Frankreichs Innenminister Gérard Collomb unter Berufung auf britische Ermittler sagte. Der IS hatte nach dem Anschlag behauptet, der Attentäter sei sein "Soldat" gewesen.
Der 22-Jährige war dem britischen Geheimdienst bekannt, wie Rudd sagte. Abedi hatte am Montagabend mit einem selbstgebauten Sprengsatz 22 Menschen mit in den Tod gerissen. Dutzende wurden verletzt, unter den Toten sind viele Kinder und Jugendliche. Das bisher jüngste bekannte Todesopfer ist ein achtjähriges Mädchen. Zudem wurde bekannt, dass auch eine Polizistin bei der Terrorattacke ums Leben gekommen ist. Die Frau ist laut Polizei privat bei dem Konzert gewesen. Deutsche sind nach Erkenntnissen der Bundesregierung nicht unter den Opfern.
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