Der Protest hatte sich an der zeitweiligen Entmachtung des von der Opposition dominierten Parlaments entzündet. Es gab bereits über 2000 Festnahmen. Capriles wurde zuletzt nach eigenen Angaben an einer Reise in die USA gehindert. Beamte hätten ihn am Flughafen gestoppt und seinen Reisepass für ungültig erklärt. Zudem wurde Capriles, der 2013 bei der Wahl knapp gegen Maduro verloren hatte, für 15 Jahre untersagt, bei Wahlen als Kandidat anzutreten. Ein anderer führender Oppositionspolitiker, Leopoldo López, sitzt seit 2014 im Gefängnis.
Maduro wirft der Opposition einen Umsturzversuch mit Hilfe der USA vor und warnte US-Präsident Donald Trump, «seine schmutzigen Hände von Venezuela zu lassen». Das Militär wurde mit Sondervollmachten ausgestattet, 500 000 Milizen sollen mit Gewehren ausgerüstet werden. Maduro macht für die Krise den gefallenen Ölpreise verantwortlich.
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