Die Ermittlungen liefen im Umfeld der drei Angreifer weiter, gab die Polizei bekannt. Zuletzt hatte sie von bislang zwölf Festnahmen gesprochen. Demzufolge befanden sich noch sieben Frauen und vier Männer in Gewahrsam, nachdem ein Mann auf freien Fuß gesetzt worden war.
Die Identitäten der Angreifer sind den Ermittlern inzwischen bekannt, sollen aber erst veröffentlicht werden, sobald dies ermittlungstaktisch möglich sei, hieß es. Die Polizei bestätigte bisher, dass einer der Attentäter den weißen Transporter, mit dem der Anschlag verübte, kurz zuvor angemietet hatte. Der BBC zufolge soll es zumindest zu einem der Täter Warnungen gegeben haben. Ein Mann dessen Name nicht genannt wird, hatte den Behörden demnach berichtet, dass sich der spätere Täter innerhalb von zwei Jahren extrem radikalisiert habe. Die staatlichen Stellen hätten jedoch nichts unternommen.
Unter Leitung von Premierministerin Theresa May soll am Montag erneut das Sicherheitskabinett zusammenkommen. Dabei sollten Konsequenzen aus dem dritten Anschlag in Großbritannien binnen drei Monaten beraten werden. Bei dem Attentat am Samstagabend waren sieben Menschen getötet und etwa 50 verletzt worden. Drei Angreifer fuhren mit einem Kleintransporter auf der London Bridge in eine Menschenmenge und attackierten dann Passanten willkürlich mit Messern. Sie wurden schließlich von Polizisten erschossen. Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) reklamierte den Anschlag für sich.
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