Vater des Jungen von Aleppo: „Medien haben Omrans Leid benutzt“

  06 Juni 2017    Gelesen: 953
Vater des Jungen von Aleppo: „Medien haben Omrans Leid benutzt“
Diese Bilder gingen 2016 um die Welt: Fünfjähriger Omran Daqneesh aus Aleppo sitzt nach einem Luftangriff staubbedeckt in einem Rettungswagen. Der Vater des Jungen hat deк Videoagentur Ruptly erzählt, wie die Rebellen und ihre Medien das Leid seines Sohnes benutzt haben.


Nach dem Luftangriff an jenem Tag blieb Muhammad Daqneesh in seinem Haus, um seine Familie ins Freie zu retten. Derweil filmten die Rebellen, wie seine Kinder aus dem Haus klettern.

Sein Sohn Omran sei leicht verletzt worden, die Rebellen aber hätten seinen Zustand maßlos übertrieben: „Erst haben sie behauptet, dass mein Sohn tot ist. Dann sagten sie, dass er am Leben ist. Man kann ihnen überhaupt nicht trauen“, sagt Muhammad Daqneesh, Omrans Vater.

Erst als er es selber aus dem Haus schafft, erfährt der Vater, dass seine Kinder von einer Hilfsorganisation ins Krankenhaus gebracht wurden. „Ich habe diese Organisationen nie zuvor gesehen“, sagt Daqneesh. „Das haben sie nur gemacht, um ihn zu fotografieren. Sie wollten die Bilder für ihre Zwecke nutzen.“

Inzwischen sei die Familie in ihr Haus zurückgekehrt: „Gott sei Dank, wird die Situation immer besser. Die Armee ist in der Offensive und befreit die Gebiete. Wir sind in unsere Häuser zurückgekehrt, das Leben kommt langsam wieder in Ordnung“, sagt Omrans Vater.

2016 haben westliche Medien syrische Regierung und die russische Luftwaffe für Luftangriffe auf Wohnviertel in Aleppo verantwortlich gemacht. Russlands Verteidigungsministerium hat diese Behauptungen widerlegt und durch zahlreiche Beweisen belegt, an den Angriffen nicht beteiligt gewesen zu sein.

Quelle. sputniknews.com

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