Katar-Konflikt: Russland oder USA als Vermittler? – Experte

  06 Juni 2017    Gelesen: 735
Katar-Konflikt: Russland oder USA als Vermittler? –  Experte
Katar steckt wegen des Abbruchs der diplomatischen Beziehungen in einer schwierigen Lage. Logistische Probleme und finanzielle Verluste sind ein Teil davon. Katar wird einen Vermittler brauchen, seien es Russland oder die USA. Kuwait könnte auch zur Friedenstaube werden, sagt der Politologe von der Kuwait University, Maasuma Saleh Mubarak.
Unter Menschen, insbesondere zwischen denen in arabischen Ländern, gibt es immer einige Widersprüche und gegenseitige Unzufriedenheit, sagte Mubarak, die zuvor das Ministerium für Planung und Verwaltungsentwicklung Kuwaits geleitet hatte, im Gespräch mit Sputnik. Aber das bedeute eben nicht, dass wegen solcher Schwierigkeiten die Beziehungen abgebrochen werden sollten. Man müsse daran arbeiten, Probleme zu bewältigen.

„Ich hoffe, dass Kuwait in dieser schwierigen Lage eine Friedenstaube sein wird. Kuwait hat immer sowohl bei der jetzigen als auch bei der früheren Führung die Rolle einer Versöhnungskraft gespielt“, so Mubarak.

Sie sei überrascht, wie schnell solche lauten politischen Entscheidungen getroffen wurden, unter denen nun ganze Völker leiden müssten.

Dass der Abbruch der diplomatischen Beziehungen Katar in eine schwierige Lage versetzt, meint auch Anwar Ishki, Leiter des Forschungszentrums für die Situation im Nahen Osten. Nach dem Verbot für die Fluglinien Katars, die Luftgrenzen einiger Staaten zu überqueren, habe das Land an seiner Börse finanzielle Verluste erleiden müssen.

„Katar wird nicht in der Lage sein, das 48 Stunden auszuhalten, und das Volk von Katar wird die Folgen dieser politischen Entscheidung nicht länger als 15 Tage ertragen. Katar befindet sich zurzeit in einer sehr schlimmen Lage“, so Ishki.

Katar wird gezwungen sein, zur Normalisierung der Beziehungen einen Vermittler zu suchen, sei es Russland oder die USA, so Ishki weiter. Jedem dieser beiden Länder werden die anderen arabischen Staaten zuhören.

Quelle. sputniknews.com

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