2015 habe Deutschland aus der EU Güter im Wert von fast 620 Milliarden Dollar importiert. Eine Verschlechterung der deutschen Wettbewerbsfähigkeit hätte zur Folge, dass die Wirtschaftsleistung in der gesamten EU bis 2023 um 36 Milliarden Euro niedriger ausfallen könnte.
Vor allem Nachbarn profitieren
"Unsere Studie entkräftet die Mär von der angeblich für unsere Nachbarstaaten schädlichen deutschen Wettbewerbsfähigkeit", sagte vbw-Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt. Von der deutschen Industrie und Importnachfrage profitieren demnach vor allem die Nachbarländer. Hauptlieferanten seien die Niederlande, Frankreich und Belgien, gefolgt von Italien, Polen und Tschechien.
Der Großteil der Importe entfällt auf den Bedarf der Industrie, 28 Prozent sind Konsumgüter. Allein in Polen hängen laut Studie 890.000 Arbeitsplätze von der deutschen Nachfrage ab, mehr als in jedem anderen EU-Staat.
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