Sony hatte die Schallplatten-Herstellung 1989 eingestellt, als sich die Käufer den damals neuen CDs zuwandten. An deren Entwicklung war Sony selbst maßgeblich mit beteiligt gewesen. Zuvor hatten die Produktionszahlen in der Vinyl-Boomzeit Mitte der Siebzigerjahre in Japan insgesamt bei fast 200 Millionen Stück pro Jahr gelegen.
CD-Absatz weltweit rückläufig
Inzwischen ist der CD-Absatz weltweit rückläufig, vor allem wegen der Konkurrenz durch Downloads und Streaming-Dienste. Zugleich werden Schallplatten auch von jüngeren Kunden wieder vermehrt gekauft, der weltweite Umsatz dürfte in diesem Jahr die Eine-Milliarde-Dollar-Grenze durchbrechen. Die wenigen vorhandenen Hersteller wie das japanische Unternehmen Toyokasei haben derzeit Schwierigkeiten, die Nachfrage zu bedienen.
Ein Problem für Sony ist allerdings das während der langen Unterbrechung verlorengegangene Know-How. Ein Unternehmenssprecher sagte, man wolle ältere Fachkräfte ansprechen, die noch wissen, wie man Schallplatten herstellt. Welche Musikstücke dann konkret auf Vinyl gepresst werden, ist nach Unternehmensangaben noch offen. Erwartet wird aber ein Mix aus älteren und aktuellen Titeln.
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