Turkish Stream: Moskau und Ankara klären Finanzierungsfrage

  11 Juli 2017    Gelesen: 1105
Turkish Stream: Moskau und Ankara klären Finanzierungsfrage
Die Türkei hat ein Übereinkommen mit dem russischen Gaskonzern Gazprom über die Gaspipeline Turkish Stream auf ihrem Territorium getroffen, wie der Betriebsführer des türkischen Gasunternehmens Botas, Burhan Ozcan der Agentur RIA Novosti sagte.
„Wir haben das schon mit ihnen abgesprochen. Aber die Zahlen – in welchem Umfang wir das machen werden – kann ich nicht nennen“, sagte Ozcan im Laufe des 22. Internationalen Öl-Kongresses 2017.

„Der Genehmigungsprozess für den Bau des zweiten Stranges“ gehe demnach „positiv weiter“, es gebe „keine Stolpersteine“.

„Trotz aller Gerüchte gibt es in der Lage keine Änderungen. Dennoch kann man jetzt nicht sagen, ob der Auslauf genau in dieser Ortschaft oder irgendwo in der Nähe vollgebracht wird,“, so der Botas-Chef.

Geplant ist er bislang auf das Festland in Thrakien (dem europäischen Teil der Türkei) in der Region Kiyiköy. Dort dauern demzufolge Ingenieurarbeiten – sowohl vom Meer, als auch auf dem Festland. „Es gibt da keine Probleme“, schloss Ozcan.

Der türkische Energieminister Berat Albayrak hat die Schlüsselrolle der Gaspipeline Turkish Stream für die Region unterstrichen.

„Turkish Stream wird angesichts der Diversifizierung von Energiewegen für alle Segmente in der Region von entscheidender Bedeutung sein“, sagte Albayrak am Montag in Istanbul. „Wir sprechen uns mit unseren Partnern ab, wir sind selbst ein wichtiger Partner. Die Türkei wird auch weiterhin diese Rolle spielen.“

Die Vereinbarung über die neue Gaspipeline hatten Moskau und Ankara noch im vergangenen Herbst unterzeichnet. Russlands größter Gaskonzern Gazprom hatte am 7. Mai mit dem Bau des Unterwasserteils von Turkish Stream begonnen. Jeder der beiden Stränge soll planmäßig eine Durchlasskapazität von 15,75 Milliarden Kubikmeter Gas pro Jahr haben. Die Pipeline wird voraussichtlich Ende 2019 fertiggestellt.

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