Die für die Rover und Sonden verantwortlichen Teams hätten sich seit Wochen darauf vorbereitet, heißt es bei der Nasa. "Die Rover bleiben aktiv und führen Anweisungen aus, die wir im Voraus geschickt haben", sagte Nasa-Manager Hoppy Price. "Die Sonden werden weiter ihre Beobachtungen machen und Daten schicken. Die Rover werden nicht fahren, aber Beobachtungen und Messungen werden weitergehen."
Auch für das europäisch-russische Prestigeprojekt ExoMars bedeutet die Konstellation eine kurze Pause. "ExoMars 2016 geht in die Sommerferien", teilte die Akademie der Wissenschaften in Moskau mit.
Seit vergangenem Herbst kreist der Forschungssatellit "Trace Gas Orbiter" (TGO) um den Roten Planeten. Im Frühjahr hatten die Raumfahrtbehörden Esa und Roskosmos ein langwieriges Bremsmanöver in der Marsatmosphäre eingeleitet. Damit soll TGO innerhalb eines Jahres von einer elliptischen Bahn um den Mars auf eine kreisförmige Umlaufbahn in 400 Kilometern Höhe gebracht werden.
Dieser Bremsvorgang werde nun wegen der unsicheren Kommunikation ausgesetzt, solange der Mars hinter der Sonne verschwindet, hieß es. Ihn fortzusetzen wäre zu unsicher, sagt einer der Forscher. Am 28. August soll das Manöver wieder aufgenommen werden. Die Zielflugbahn soll TGO im Frühjahr 2018 erreichen und dann auch seine Forschung beginnen. Die Sonde sucht nach Spuren von Methan in der Atmosphäre, was ein Hinweis auf biologische Aktivität auf dem Mars sein könnte.
Für die Nasa ist die Planetenkonstellation bereits Routine. Alle Marsmissionen der Nasa haben bereits mindestens eine solche Konstellation erlebt. "Alle unsere Raumschiffe sind da Veteranen", sagte Nasa-Manager Edwards. "Wir wissen, was uns erwartet."
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