Der deutsche Staatsanwalt sagte, dass der Verdächtige finanzielle, organisationstechnische, personelle und propagandistische Aufgaben bei der PKK innehatte. Er leitete eine gesamte Region in Deutschland von Salzgitter aus zwischen März 2014 und Juni 2015.
Genauer gehört der PKK-Führer zur Organisation „Kurdische Demokratische Gesellschaft in Europa“, schreibt der Deutschlandfunk. Die Organisation ist der europäische Ableger der PKK-Strukturen in Europa, fügte die öffentliche Mitteilung hinzu.
Die deutsche Staatsanwaltschaft betonte, dass die militärischen Einheiten der kurdischen PKK Sicherheitskräfte und Zivilisten ins Visier nehmen. „Die Mitglieder in Deutschland und anderen westlich europäischen Ländern sind verantwortlich für die Geldbeschaffung und die Rekrutierung neuer junger Kämpfer“.
Vergangene Woche verurteilte ein Gericht in Stuttgart einen weiteren PKK-Führer zu drei Jahren Haft, Eurasia News berichtete ausführlich darüber.
Die türkische Regierung drängt die deutschen Behörden seit langem dazu, Maßnahmen gegen die PKK einzuleiten. Die deutsche Regierung treibt die Verfolgung von PKK-Funktionären allerdings nur schleppend voran. Die kurdische Organisation wird seit 1993 als terroristische Vereinigung gelistet.
In Deutschland leben mehr als 14.000 PKK-Mitglieder. 2015 flossen 13 Millionen Euro an Spenden an die PKK im Kandil-Gebirge. Das geht aus einem Bericht des Verfassungsschutzes hervor. Die PKK ist die größte ausländische Terrororganisation, die in Deutschland organisiert ist.
Im Juli 2015 nahm die kurdische Untergrundorganisation den bewaffneten Kampf gegen den türkischen Staat in Südost-Anatolien wieder auf. Inzwischen starben mehr als 1,200 Soldaten, Polizisten, aber auch Zivilisten darunter Frauen und Kinder.
Quelle: eurasianews
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