Das Barometer für das Konsumentenvertrauen fiel überraschend um vier Zähler auf 108 Punkte, wie das Statistikamt Insee am Mittwoch in Paris mitteilte. Von Reuters befragte Ökonomen hatten erwartet, dass es auf dem im Vormonat erreichten Zehn-Jahres-Hoch verharren wird. Das Barometer bleibt aber deutlich über seinem langfristigen Mittelwert von 100. Die Franzosen bewerteten ihre finanziellen Aussichten deutlich schlechter als zuvor. Auch die Angst vor Arbeitslosigkeit nahm wieder etwas zu.
Im Juni war die Zahl der Arbeitslosen binnen Monatsfrist um 0,3 Prozent auf rund 3,48 Millionen gefallen. Der neue Präsident Emmanuel Macron will den Aufschwung mit Arbeitsmarktreformen festigen, die allerdings in der Bevölkerung umstritten sind. Viele Unternehmer erwarten von ihm wirtschaftsfreundliche Reformen, um die nach Deutschland zweitgrößte Volkswirtschaft der Euro-Zone nach langer Schwäche wieder auf Kurs zu bringen.
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