18-Jähriger stirbt bei Unfall mit Riesenpendel "Fire Ball"

  27 Juli 2017    Gelesen: 744
18-Jähriger stirbt bei Unfall mit Riesenpendel "Fire Ball"
Tödlicher Unfall auf dem Jahrmarkt: Im US-Bundesstaat Ohio ist ein junger Mann in einem Fahrgeschäft ums Leben gekommen, sieben Menschen wurden verletzt.
Der Schausteller pries die Fahrt mit "Fire Ball" als "aggressiven Nervenkitzel" an, am Eröffnungstag einer Kirmes im US-Bundesstaat Ohio endete dieser Nervenkitzel tödlich: Ein Mann starb, sieben Menschen wurden verletzt, als ein Teil der Gondel abbrach. Drei der Verletzten befinden sich laut Behörden in kritischem Zustand.

"Mindestens zwei Menschen flogen meterweit durch die Luft und landeten mit dem Rücken auf dem Betonboden", sagte eine Frau, die mit ihren drei Kindern zu der Ohio State Fair gekommen war, dem Sender CNN. Bei der Attraktion werden die Besucher an einem Pendel hin und hergeschleudert und in der Luft gedreht. Auf einem Amateurvideo ist zu sehen, wie sich Sitzreihen des Fahrgeschäfts im Betrieb lösten.

Auf Anordnung des republikanischen Gouverneurs John Kasich wurden zunächst alle Fahrgeschäfte auf der Kirmes in der Stadt Columbus geschlossen. "Der Jahrmarkt zählt zu den schönsten Dingen im Leben und heute Abend ist aus ihm eine furchtbare Tragödie geworden", sagte er.

Der Leiter einer Klinik in Ohio, in der einige Opfer versorgt wurden, sprach nach dem Unfall von Verletzungen wie bei einem Autounfall mit hoher Geschwindigkeit. Es hätten "gewaltige Kräfte" gewirkt, sagte David Evans. Laut Hersteller schleudert "Fireball" die Fahrgäste zwölf Meter in die Höhe, ihre an dem Pendel befestigten Sitzreihen drehen sich dabei bis zu 13-mal pro Minute.

Wie es zu dem Unfall kam, ist noch offen. "Alle Fahrgeschäfte auf der Kirmes wurden mehrfach überprüft, um sicher zu gehen, dass sie wie vom Hersteller beabsichtigt aufgebaut werden", sagte ein Behördensprecher. Das 2002 erstmals in Betrieb genommene "Fire Ball" habe sämtliche Inspektionen bestanden.


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